Beschäftigen Sie 20 Personen, welche personenbezogene Daten in der Regel sowie ständig verarbeiten, besteht die Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten.

Auch wenn Sie weniger als 20 Personen beschäftigen, kann eine Bestellpflicht bestehen.

Bei einer ersten Prüfung der Bestellpflicht sind wir Ihnen gerne behilflich.

Das ist grundsätzlich natürlich möglich. Hier gilt es allerdings einiges zu beachten, um sich nicht per se gleich zu Beginn „ins Aus“ zu schießen.

Gleich zu Beginn gilt es zu verhindern, dass der intern bestellte Datenschutzbeauftragte keinem Interessenkonflikt ausgesetzt ist, da dieser die internen Verfahren unabhängig bewerten können muss. Ein Interessenkonflikt ist insbesondere dann anzunehmen, wenn gleichzeitig Positionen des leitenden Managements wahrgenommen werden oder die Tätigkeitsfelder die Festlegung von Zwecken und Mitteln der Datenverarbeitung mit sich bringen. Personen in verantwortlichen Positionen fallen deshalb für die Tätigkeit als interner Datenschutzbeauftragter meistens aus.

Weiter muss der interne Datenschutzbeauftragte „fachlich geeignet“ sein. Dies kann entweder durch eine entsprechende Vorbildung (Jurist o.ä.) oder aber durch entsprechende Fortbildungen gewährleistet werden. Neben einer Grundeignung ist die regelmäßige Weiterbildung sicherzustellen. Diese Fortbildungen müssen durch Sie als Verantwortlicher ermöglicht und bezahlt werden.

Es gilt auch zu beachten, dass Sie dem internen Datenschutzbeauftragten die für die Erfüllung seiner Aufgaben nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen müssen. Mit Ressourcen sind hier entsprechende Arbeitszeitkontingente, Räumlichkeiten, Literatur sowie eventuell sogar nötiges Personal  gemeint. 

Ein essentieller Punkt, der gegen die Bestellung eines internen Datenschutzbeauftragten spricht: 

Der interne Datenschutzbeauftragte genießt einen erweiterten Kündigungsschutz. Das macht diesen ordentlich praktisch unkündbar.

Sie können sich bei voller Kostenkontrolle sicher sein, dass Sie eine fundierte Beratung zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen erhalten. Über Fortbildung, Abstellung und erweiterten Kündigungsschutz eines internen Datenschutzbeauftragten müssen Sie sich keine Sorgen machen.

Unternehmer holen sich bei Ignorieren des Themas leicht vermeidbare Haftungsrisiken ins Haus, welche in bestimmten Konstellationen auch zu einer persönlichen Haftung führen können. Hier sei nicht zuletzt die Haftung des Geschäftsführers bei grober Fahrlässigkeit mit dem Privatvermögen genannt.

Die finanziellen Risiken sind nicht zu unterschätzen. So werden Datenschutzverstöße mit Geldbußen bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes belegt.

Mit geringem finanziellem Aufwand lässt sich das Haftungsrisiko minimieren.